Dein Netzwerk für Kreative in Kiel

_Stelle: PraktikantIn im Projekt »Unternehmen! KulturWirtschaft«

Gesucht wird ein/e PraktikantIn für das Projekt »Unternehmen! KulturWirtschaft«, das am Nordkolleg Rendsburg am Fachbereich KulturWirtschaft angesiedelt ist und durch das »Zukunftsprogramm Wirtschaft« des Landes Schleswig-Holstein gefördert wird.

Das sechsköpfige Team von »Unternehmen! KulturWirtschaft« agiert als Impulsgeber und Vermittler an der Schnittstelle von Kultur und Wirtschaft mit dem Ziel der nachhaltigen Wirtschafts-, Regional- und Kulturentwicklung in Schleswig-Holstein.

29.11.2013

_Videogruß aus Kiel!

Vor einigen Wochen wurden wir von der Geschäftsführung der AGD gebeten den Kreativstammtisch in einem kurzen Video vorzustellen. Präsentiert wurde es mit Videos anderer Initiativen beim "Marktplatz der Kreativregion Braunschweig Wolfsburg".

27.11.2013

_UMFRAGE: Wie wird die Kreativ- und Innovationswirtschaft in Kiel wahrgenommen?

Vertretern der Kreativ- und Innovationswirtschaft wird nachgesagt, dass sie als Arbeits- und Wohnorte nicht nur attraktive Plätze einer Stadt auswählen, sondern auch prägen. Also die Städte durch „kreative Impulse“ interessanter machen, auch für Vertreter anderer Branchen. 

In dieser Studie von Masterstudierenden der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Wirtschaft, soll die Wirkung der Kieler Kreativ- und Innovationswirtschaft auf die Bevölkerung erfasst werden. Sind die Vertreter dieser Branchen zu erkennen? Schaffen sie eine „kreative Atmosphäre“, die sich auf die Wohngebiete sogar überträgt? 

07.11.2013

_Noch Platz in Atelierhaus!

Eine Gruppe von Muthesius-Absolventen, Künstlern, Grafik-Designern und Illustratoren, die sich auf 3 Etagen in einem netten Hinterhaus ausgebreitet hat, dort arbeitet, werkelt, beisammen sitzt usw. hat noch Platz für Mitstreiter.  In einer Etage ist noch ein Arbeitsplatz (eine Arbeitsnische in einem offenen Raum) von ca. 10-13 qm frei, Kosten 75€ pro Monat, incl. Nebenkosten, Heizung, Internet, Telefon, WC, Küche, Aufenthaltsraum. Das Haus befindet sich in der Stadtmitte, Königsweg 15.

05.11.2013

_Interview mit Hauke Meier-Boyens zum Thema Altersvorsorge für Kreative

Kreativstammtisch: Hauke, warum ist es für selbständig Kreative wichtig, sich um die private Altersvorsorge zu kümmern?

Hauke: Das ist nicht nur für Kreative wichtig, sondern für alle Selbständigen. Gerade im Kreativbereich arbeiten jedoch viele von Anfang an als Selbständige und haben nie in die Rentenkasse eingezahlt. Das muss dann jeder privat ausgleichen.

Kreativstammtisch: Das heißt, dass man dann überhaupt keine Rente im Alter erhält?

Hauke: Im schlimmsten Fall läuft das genau so. Wer überhaupt nicht vorsorgt, bekommt im Zweifelsfall nur Hartz IV. Allerdings gibt es einen Vorteil für Kreative: Für viele ist es möglich in die gesetztliche Rentenkasse einzuzahlen. Das können andere Selbständige nicht. Das funktioniert mit Hilfe der Künstlersozialkasse. Die übernimmt dann auch die Hälfte der Zahlungen, also das, was im Angestelltenverhältnis der Arbeitgeberanteil ist.

Kreativstammtisch: Aber dann ist doch alles klar? In die KSK und fertig?

Hauke: So einfach ist das dann auch nicht. Auch im Kreativbereich können nicht alle in die KSK eintreten, da gibt es einen Katalog, wer rein darf und wer nicht. Die KSK ersetzt die gesetzliche Rentenversicherung. Eine private Vorsorge ist ein muss! Die gesetzliche Rente reicht in den meisten Fällen nicht aus, daher sollte man verschiedene Lösungen anvisieren. Es heißt ja auch:" Lege nicht alle Eier in einen Korb".

Kreativstammtisch: Also sollte ich mich doch noch anders absichern. Aber wie?

Hauke: Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Es gibt zum Beispiel eine sogenannte „Basisrente“. Hier sind die Beiträge in der Erwerbsphase steuerlich gefördert, wodurch neben der Altersvorsorge noch ein Steuerspareffekt eintritt. Zusätzlich sind die Einzahlungen vor Insolvenz geschützt, so dass auch bei künftigen Veränderungen im Geschäftserfolg die lebenslange Altersvorsorge nicht gefährdet wird. Man muss also, falls es mal ganz schlimm kommt, nicht sein angelegtes Geld aufbrauchen, bevor man ALG II beziehen kann. Es gibt auch die Möglichkeit durch eine private Rentenversicherung mit garantierten Sicherheiten für das Alter vorzusorgen. Es gibt also viele Möglichkeiten, je nach Wunsch. Eine persönliche Altersvorsorgeplanung mit einem Fachmann ist meine wichtigste Empfehlung.

Kreativstammtisch: Und wenn das Geld mal knapp ist? Komme ich dann an mein Erspartes?

Hauke: Gerade vor solchen Entscheidungen soll die Basisrente schützen. Sie sichert das eingezahlte Kapital für die Rentenzahlung, auch vor einem selbst.

Kreativstammtisch: Ok, klar. Sonst steht man nachher ohne da… Aber wie viel muss ich denn sparen?

Hauke: Da gibt es eine Faustregel: Je 1000 Euro monatliche Rente im Alter, rechnet man (1500 Euro) - (30 Euro x Laufzeit bis Rentenbeginn).
Ein Beispiel: Ein 35-jähriger selbständiger Designer will mit 65 Jahren in Rente gehen und strebt dann die besagten 1000 Euro Rente an. Dann muss er 600 Euro (1500 – (30 x 30)) monatlich sparen.

Kreativstammtisch: Aber von 1000 Euro kann ich in 30 Jahren doch bestimmt kaum noch etwas kaufen, oder?

Hauke: Die Formel berücksichtigt die Inflationsrate, so dass die 1000 Euro dem heutigen Kaufkraftwert entsprechen.

Kreativstammtisch: Aber das klingt ja trotzdem ganz schön viel!

Hauke: Ja, das stimmt schon. Aber es muss auch nicht gleich so viel sein. Man muss sich immer an seinen eigenen Bedürfnissen orientieren. Und etwas ist natürlich auch immer schon mal besser als nichts. Homöopathische Dosen helfen allerdings nicht weiter. Wer als Angestellter 2.000 Euro brutto verdient zahlt über die gesetzliche Rentenversicherung automatisch ca. 400 Euro monatlich ein. Diesen Nachteil muss man als Selbständiger ausgleichen.

Kreativstammtisch: Naja, es ist ja gut zu wissen. Dann ist schon klar, warum ich nicht für 10 Euro in der Stunde arbeiten kann, selbst, wenn ich meine Miete noch irgendwie zusammenbekomme. Und wenn ich früher mit der Vorsorge anfange

Hauke: Dann wird der monatliche Sparbeitrag natürlich geringer. Je früher, um so besser! In unserem Beispiel steigt der monatliche Sparbeitrag mit jedem späteren Jahr um 30 Euro.

Kreativstammtisch: Hast du noch einen Tipp zum Schluss?

Hauke: Das Thema ist zwar für die meisten oft sehr nervig und trocken, aber alle sollten sich Gedanken über ihre private Altersvorsorge machen. Denkt nicht nur an heute, sondern auch an morgen, wenn Ihr nicht mehr von Eurer Arbeit leben könnt und nutzt den Zinseszinseffekt.

Kreativstammtisch: Vielen Dank, Hauke!

Hauke: Sehr gerne!

Thomas Maier: Ich bin selbstständiger Programmierer für Wordpress und Magento, betreibe mit Herzblut www.wort-suchen.de, entwickle WordPress-Plugins für größere Plattformen und blogge über meinen Gründeralltag auf www.gruenderstory.de.

Hauke Meier-Boyens ist seit 10 Jahren unter dem Namen „MB Finanzplanung“ als freier und unabhängiger Berater in Finanz- und Versicherungsfragen tätig. Unter anderem hält er Vorträge an der Universität, Fachhochschule Kiel und an der Muthesius Kunsthochschule um für das Thema Altersvorsorge und weitere Themen zu sensibilisieren.



30.10.2013
 

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